Störungsbilder
In unserer Praxis bieten wir die Diagnostik und Therapie verschiedenster Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen an, sowie die Behandlung auditiver Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen und LRS. Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über die unterschiedlichen Störungsbilder der Logopädie, die von uns behandelt werden.
Aphasie
Störung der Sprache nach Abschluss des Spracherwerbs (z.B. nach einem Schlaganfall oder bei neurologischen Erkrankungen) bei der unterschiedliche Teilbereiche, wie z.B.. die Wortfindung, betroffen sein können.
Artikulationsstörungen (Dyslalie)
Störung der Artikulation durch fehlerhafte Lautbildung. D.h einzelne Laute oder Lautverbindungen werden nicht korrekt ausgesprochen. Eine der häufigsten Artikulationsstörungen ist die Fehlbildung der Zischlaute, auch bekannt als Lispeln.
Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen
Trotz intakten Hörens werden Höreindrücke im Gehirn nicht richtig erfasst und verarbeitet. Häufig geht diese Störung mit einer Lese- und Rechtschreib-Schwäche einher.
Dysarthrophonie / Dysarthrie
Störung des Sprechens aufgrund einer neurologischen Erkrankung oder eines Schlaganfalls, bei der verschiedene Teilbereiche wie z.B. die Koordination von Atmung und Stimme und / oder die Aussprache, beeinträchtigt sind.
Facialisparese
Halbseitige Gesichtslähmung, die durch Schlaganfälle oder anderen neurologische Erkrankungen verursacht ist.
Laryngektomie, Zustand nach der OP
Hierbei handelt es sich um eine teilweise oder komplette Entfernung des Kehlkopfes, die mit einem Stimmverlust und / oder einer Schluckstörung einhergeht.
LRS - Lese-Rechtschreib-Schwäche
... auch Legasthenie genannt, ist die massive und lang andauernde Störung des Erwerbs der Schriftsprache.
Myofunktionelle Störungen / orofaciale Dysfunktion
Störung des muskulären Gleichgewichts im Mund- und Gesichtsbereich bzw. zu schwache Muskulatur. Tritt häufig bei Kindern auf, die ständig den Mund offen halten und ohne ausreichende Mitbewegung der Zunge und Lippen sprechen.
Näseln / Rhinophonie
Störungen des Stimmklangs durch eine falsche Nutzung des Nasen-Rachen-Raumes (z.B. aufgrund von Lähmungen des Gaumensegels oder bei Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten). Die Folge ist eine veränderte Luftstromführung mit Beeinträchtigung des Stimmklangs und / oder der Aussprache.
Poltern
Störung des Redeflusses durch sehr schnelle, überhastete und zum Teil verwaschene Sprechweise.
Schluckstörungen / Dysphagie
Störung des Schluckablaufs, häufig gekennzeichnet durch ein Kloßgefühl im Hals, Würgen oder Husten während des Schluckens. Ursachen können psychischer oder physischer Natur sein (z.B. durch Nervenschädigung oder durch organische Veränderungen im Mund-, Hals- oder Rachenbereich).
Sprachentwicklungsstörungen
Diese beinhalten Abweichungen von der normalen, altersgerechten Sprachentwicklung. Betroffen sind z.B. Kinder mit Wortschatzdefiziten, Grammatikproblemen oder Sprachverständnisproblemen.
Sprechapraxie
Eine fehlerhafte Planung der Sprechbewegungen, die nach Schlaganfällen oder anderen neurologischen Erkrankungen auftritt. Der Patient erinnert sich nicht mehr daran, wie ein Laut gebildet wird und zeigt als Symptom z.B. eine artikulatorische Suchbewegung, bei der sich die Zunge planlos im Mundraum hin und her bewegt.
Stimmstörungen / Dysphonie
Störung der Stimme aufgrund organischer Ursachen, wie z.B. Stimmlippenlähmungen, oder funktioneller Ursachen, wie z.B. Überlastung der Stimme. Die Störung geht häufig einher mit Heiserkeit, verändertem Stimmklang, Räusperzwang oder einem Kloßgefühl.
Stottern
Störung des zusammenhängenden Redeflusses, welche durch Hängenbleiben während des Sprechablaufs oder durch mehrfache Wiederholungen von Lauten, Silben oder Wörtern (Poltern und Stottern) gekennzeichnet ist. Oft ist die Ursache des Stotterns psychischer Natur.
Behandlung von Patienten im Wachkoma
Das Wachkoma ist ein Zustand zwischen der tiefen Bewusstlosigkeit (Koma) und dem bewussten Wachsein. Der Patient ist weder fähig sich zu bewegen, noch zu kommunizieren. Ursachen sind schwere Hirnschädigungen, wie sie z.B. nach schweren Kopfverletzungen oder Sauerstoffmangel auftreten.
Behandlung von Patienten mit Tracheotomie
Die Tracheotomie ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem durch die Halsweichteile ein Zugang zur Luftröhre geschaffen wird (Tracheostoma). Die Folge ist die Beeinträchtigung von Sprech- und Schluckvermögen.